Der Fachbereich Online-Marketing ist ein besonders dynamischer und in konstantem Wandel befindlicher Teil des Marketings. Stark entwickelt hat sich vor allem der Bereich SEO (Suchmaschinenoptimierung).
Die Zeiten der SEO Tricksereien sind vorbei. – Markenformer
Vorbei sind die Zeiten, in denen Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein Geek- oder Nerdthema war. Heute ist SEO primär ein Marketing-Thema. Warum ist das so? Das möchte ich in ein paar Thesen versuchen zu erläutern, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.
1. Die Zeiten der SEO Tricksereien sind vorbei
Google als Benchmark agiert heutzutage mit erstaunlicher „Menschlichkeit“. Suchergebnisse werden interessenbezogener angeordnet denn je. Wesentliche Faktoren sind das organische Wachstum und die klare Fokussierung. Das künstliche und schnelle Linkbuilding ist out. Einer der Top SEO Experten schrieb kürzlich:
>>The era in which some SEO tricks were sufficient to get your website to rank high in Google has long ended. Nowadays, good content has the highest likelihood to result in a higher positions in Google.<< Joost de Valk yoast.com
2. System und Strategie – Konstante Qualität, Aktualität und Tonalität.
Da die Zeiten der Tricksereien vorbei sind und Google den Inhalt höher wertet, wird die strategische, marketingpolitische und zielgruppenspezifische Betrachtung und Contentausrichtung immer wichtiger.
Es reicht nicht, einen Artikel oder ein Video zu optimieren und zu verbessern. Es ist notwendig für jede Marke eine kontinuierliche „Content-Qualität“ und „Content-Aktualität“ zu entwickeln. Diese honoriert Google und überträgt sie auf neue Inhalte.
3. Der Blog als konstante Content-Quelle ist wichtiger denn je
Dieser gibt die Contentbasis, aus der die zielgruppenrelevanten Networks gespeist werden können. Aktualität meint nicht, dass Sie täglich liefern müssen, sondern vor allen Dingen konstant.
4. Das Denken in Ziel- und Bezugsgruppen
Je präziser und homogener die Zielgruppen definiert werden, desto klarer können die Schlüsselwörter für das themenbezogene Ranking definiert werden.
5. Die Keywordanalyse und Keywordauswahl
Sind die bereitenden Marketinggrundlagen gelegt, sind die Keywordanalyse und die Keywordauswahl der nächste Schritt. Hier ist erfahrungsgemäß immer wieder die Abwägung zwischen dem optimalen Zielgruppenschlüsselwort, den tatsächlich gesuchten Wörtern auf den Suchmaschinen sowie den unmittelbar harmonischsten Titelwörtern zu wählen. Schlussendlich sind es die Schlüsselwörter, die die wichtigste
Stellgröße für die Selbstoptimierung darstellen. Sind die Keywords wirklich passend? Ziehen sie die präferierten Nutzer an? Passen sie ins Gesamtkonzept? Haben sie die richtige Tonality? Sind sie nachhaltig relevant? Diese und weitere Fragen stellen sich immer wieder.
6. Die formalen Content Regeln und die Keywordplatzierung
Ist das Keyword gewählt, erfolgt die wichtige inhaltliche Verteilung. Das Keyword sollte im Titel, im Inhalt und in der URL vorkommen. Im Inhaltsteil sollte es mehrfach, jedoch nicht zu oft erwähnt werden. So, dass es harmonisch und organisch wirkt.
Optimierte Beiträge benötigen:
– eine klare Struktur,
– Zwischenüberschriften mit Keywordanteil,
– Absätze,
– mindestens 300 Wörter,
– eine Keyworddichte von ca. 2%
– eine klar lesbare und merkfähige URL
– eine Canonical URL (einzigartiger Inhalt),
– einen ableitbaren und prägnanten Meta-Text sowie
– das Keyword im Title Tag und im Description Tag
7. Die Bereitschaft des Online Marketers immer neues dazuzulernen
Der Bereich Online-Marketing ist der dynamischste Marketingbereich und als Marketer ist man hier nie angekommen. Man benötigt eine gewisse Neugier und vor allem Spaß an der Thematik.
8. YouTube SEO
Grundsätzlich gilt auch hier, dass das Video in die allgemeine SEO Strategie integriert werden muss. Ein veröffentlichtes Video kann schnell in die eigene Website bzw. die Social Media Zentrale (Blog) eingebunden werden und vom Blogpost SEO profitieren.
Das Einbetten von Videos wirkt sich ebenfalls positiv aus.
Da eine Suchmaschine wie Google das Video selbst nicht entschlüsseln kann, spielen auch hier die Keywords eine wesentliche Rolle.
Forbes nennt die folgenden wesentlichen Faktoren:
– Use Keywords,
– Have a Catchy Title,
– Keyword-rich Content sowie
– Include Tags (Tags geben Ihnen innerhalb der Video-Plattform die Möglichkeit, Inhalte zu kategorisieren).
Desto mehr wesentliche Informationen Google im Description-Tag bekommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit bei den Zielgruppen und gewünschten Suchparametern gefunden zu werden.
Wird man gefunden, kann es sinnvoll sein, eine Diskussion zum Thema anzuregen. Denn diskutierte Inhalte wertet Google erfahrungsgemäß stark auf. Nur sollten Diskussionen gerade von Marken und Unternehmen mit absoluter Vorsicht gewählt werden.
Ein entfachter Shitstorm ist schwer wieder einzufangen und
kann das Image mittelfristig in Mitleidenschaft ziehen.
Schlussendlich gelten auch für die Video SEO Konstanz und die zielgruppengenaue Ansprache als Erfolgsfaktor.
Wie sind Ihre Erfahrungen zum Thema? Kennen Sie vielleicht noch einen Geheimtipp? Ich freue mich auf Ihre Anregungen und eine spannende Diskussion! Vielen Dank!